Letztes Jahr noch auf eigene Faust, dieses Jahr mit dem Megafon-Logo auf der Brust.

Till, Simon und Nick werden im Mai wieder nach Sierra Leone fliegen um nach einem guten dreiviertel Jahr zum Makbenthe Community Hospital zurückzukehren. Damals initiierten sie dort gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort den Bau einer kleinen Isolationsstation für Ebola-Infizierte, die während der Akutphase der Epidemie auf über 100 Betten erweitert wurde und zu einem der Hauptversorger in der Krisenregion wurde.

Seitdem hat sich viel ergeben. Zurück in Deutschland haben die Drei sofort mithilfe von Fernsehen und Zeitungen ordentlich Spenden gesammelt. Sogar „Band Aid“ unter der Führung von Bob Geldorf und Campino von den Toten Hosen spendeten ca. 70.000 Euro für Sierra Leone und den Weg aus der Krise. Dabei wollen Nick, Till und Simon nun wieder in das Land reisen. Jakob, Vorstandsmitglied von L‘appel, wird diesmal die Drei begleiten um sich selber ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Alle vier wollen als Vertreter von L’appel gemeinsam mit allen Beteiligten und Betroffenen die ersten Ansätze von neuen, langfristigen Projekten ausloten und vorbereiten. Für eine aktuelle Stellungnahme zur Situation in Sierra Leone schaut Euch [diesen Bericht] von Ärzte ohne Grenzen an:

„Der Ebola-Einsatz ist noch nicht vorbei. Doch auch nach dieser Epidemie wird Sierra Leone dringend Hilfe benötigen, um das zerstörte Gesundheitssystem aufzubauen.“
Wenn das nicht geschieht, werden viele Menschen an vermeidbaren Krankheiten leiden und auch sterben, warnt der österreichische Einsatzleiter von Ärzte ohne Grenzen, Marcus Bachmann, nach seiner Rückkehr aus Sierra Leone.