Welcome Back

und die Jagd nach Hannas Gepäck!

Nach der Fixierung einiger Treffen in den kommenden Tagen, fanden wir uns zur morgendlichen Runde des Krankenhauspersonals ein, in der die Nachtschwestern und -pfleger ihren KollegInnen und den Ärzten die Patienten der Nacht „übergeben“, von besonderen Vorkommnissen berichten und das weitere Prozedere diskutieren. Überschwänglich wurden wir begrüßt und man ließ es sich nicht nehmen, die Sitzung schmerzhaft in die Länge zu ziehen um noch einmal detailliert die ganze Geschichte von vorne bis hinten zu erzählen, wie unsere gemeinsame Arbeit im Zenit der Ebolaepidemie zusammen mit vielen der Anwesenden begann und wie vielversprechend sie sich entwickelt.
Im Anschluss nahmen wir an einer hochspannenden Visite teil, bis uns um Punkt 12 ein Fahrzeug der SSLDF abholte, das Erich zum Flughafen und uns zu Hannas vermisster Tasche bringen sollte. Ersteres gelang, letzteres nicht, da anders als uns mitgeteilt wurde, verspätete Gepäckstücke nicht am Flughafen sondern im Büro der Airline im Stadtzentrum gelagert werden. Das noch zu Öffnungszeiten zu erreichen war utopisch. Daher entschieden wir uns entnervt dazu, uns mit einer Nacht an einem der wundervollen Strände an Sierra Leones touristisch völlig unerschlossener Atlantikküste zu entschädigen, um früh morgens die Odyssee der verlorenen Tasche und unsere Arbeit fortzusetzen.